Kuba
Kuba, mein geliebtes Kuba, es geht ihm gut und bevor ich noch irgendetwas erzähle, werde ich kurz mit diesem so bezeichnendem Foto des heutigen Kuba vorgreifen:
Es gibt Farbe! Und es wird was gemacht! Es gibt sogar Lebensmittel!!!! Nicht nur Gemüse, sondern tatsächlich auch Fleisch!!!!!! Und Jogurt UND Eier. Das ist fast schon kapitalistischer Überfluss
Die Enklarierungsformalitäten in Cayo Largo sind (verglichen zu Dom Rep. & Jamaica) moderat. In drei Stunden kommen 6 (oder waren es 7???) verschiedenen Entitäten an Bord. Zu allererst muss jedoch auf den Herrn Doktor gewartet werden, damit wir auch offiziell keimfrei sind. Und damit wir auch ja nicht die Insel verseuchen, wird ein Polizist abbestellt, der vor unserem Boot aufpassen muss, dass wir ja kein Fuß auf Land setzen. Wir machen also erst mal Musik an, trinken Bier und beobachten unseren Hüfte schwingenden Bodyguard. Der Herr Doktor kommt dann auch nach einen wichtigen “Unfall” mit seiner Geliebten, sehr devot im Krankenschwesterkostüm. Walter ist begeistert
Ich auch, nicht unbedingt jetzt wegen dem süssen Mädel, sondern wegen der Freundlichkeit der Beamten. Hier werden nicht irgendwelche Machtgelüste ausgelebt, sondern man versucht uns das Ganze so schnell und einfach wie möglich zu machen, alle füllen sogar ihre Formulare selber aus (und das sind pro Entität ca. 4 bis 5, also das ganze dann mal sechs oder sieben sind …. verdammt viel). Und wir kriegen Besuch von zwei voll süssen Vierbeinern: einer für Drogen, der andere für Explosives. Interessant die Polizisten von der Gesundheitsbehörde: offiziell dürfen wir keinerlei Lebensmittel nach Kuba mitnehmen – wo man welche kaufen könnte, wird nicht weiter erörtert, es gibt hier ja keinen Supermark – aber da sie uns auch nicht verhungern lassen wollen, werden unsere Lebensmittel einfach versiegelt, mit Worten. Kosten tut uns das Ganze 144 $, ohne Marina. Die nimmt nur 50 Cent pro Fuß (Länge). Nun denn. Die Marina ist hübsch, aber nicht wirklich Kuba, ähnliche Enklave wie Varadero, soll heißen: Kubaner sind hier nicht erwünscht. Und so machen wir uns auf den Weg Richtung Havanna. Die erste Nacht übernachten wir in Cayo Avalos, eine flache unbewohnte idyllische Insel, mit nichts als einem Leuchtturm, der sogar leuchtet … Wo bitte kommt das Licht her??? Selbst unser Elektromeister weiß keine Lösung … Unterwasserkabel? Solar?? Es wird uns ein ewiges Rätsel sein … Beim schnorcheln entdecke ich eine Lobster Familie …. ich habe keine Ahnung, wie man die fängt, außerdem sind die so riesig, dass die in keinen unseren Töpfe passen, also bleibt es beim Foto. In der Abenddämmerung beobachten wir dann noch ein Delfinpärchen die (voll romantisch) einen Sundowner-Abend-Schwimmgang machen. Wie süüüüüss!!
Der nächste Halt ist Isla de Juventud, in der Bucht Punta Pedernales, ein Tauchspot, der uns von einem Fischer in Cayo Largo empfohlen wurde, zu recht! Geniale Sicht, viele Korallenfelsen, und eine Unterwasserklippe, die abrupt 50 Meter tief geht. Ich bleibe an der Kante auf 12 – 14 Meter, die Reize der Tiefe habe ich schon zur Genüge ausgelebt, jetzt genieße ich einfach die Farben.
Danach segeln wir durch bis nach Havanna, bzw. zur Marina Hemingway, einige Meilen vor der Hauptstadt. Das Einklarieren braucht diesmal nur ca. 1 Stunde, und es kommen auch nur 4 Officer an Bord, plus Hund. Kostet diesmal nix, dafür will die Marina 1,30 $ pro Fuß! Das ist heftig!!! Aber nur die ersten drei Tage, danach dann auch wieder nur 0,50 $. Wir rätseln, ob wir nicht einfach 4 Tage bezahlen zum Preis von 0,50 $ als zwei zu 1,30 $ … Walter meint, sooo ginge das nicht, ich bin mir da nicht so sicher und am Ende stellte sich sowieso heraus, dass sie uns zwei Tage zu 0,50 $ berechnen …. Wieso auch immer :-)
Egal, wir schlafen ein paar Stunden und machen uns stadtfein. Der Dockmaster ruft uns ein Taxi, der will 30$, nönö. Wir laufen ein paar Meter zu Fuß und finden gleich ein “privates” Taxi für 15$. Privat heißt, nicht offiziell, soll heißen man sollte dem Fahrer das Geld nicht auf offener Straße für alle sichtlich geben, sondern diskret, per Handschlag, immerhin erweist er uns ja einen “Freundschaftsdienst”. Wir fahren direkt zum Centro Historico und schlendern durch die Straßen. Sooo viele Gebäude sind inzwischen wunderschön und geschmackvoll restauriert worden. Wir sind begeistert. Mir laufen hier zu viele Touristen rum und so zieht es uns in das Herz der Stadt. Hier ist es laut und dreckig und genau hier werden wir noch mehr erstaunt: auch der normale Kubaner hat inzwischen Farbe um sein Haus zu renovieren. Es gibt Straßenstände mit richtig leckerem frischen Gemüse, Hallen wo gleich mehrere Hühner angeboten werden, Schaufenster mit rotem (!!) Fleisch. WOW! Hier passiert was! Paladare sehen wir keinen mehr (das waren die privaten Restaurants, die einige glückliche Kubaner in ihren Wohnzimmern haben durften), aber überall feine hübsche Restaurants mit Tischdecken und Kristalgläsern. Und endlich gibt es einfach nur lecker schmeckende Mojitos. Das ist irgendwie genauso wie mit dem mallorquinische Carajillo, der Espresso mit einem Schuss mallorquinischem Amazonas Rum. Wenn man den in Deutschland trinkt, schmeckt er einfach nicht. Genauso geht es dem Mojito: hier geht er runter wie Limonade.
Wir nehmen uns zwei Tage um diese Stadt zu genießen. Es war nicht das erste Mal, das wir hier sind und es wird definitiv nicht das letzte Mal sein. Wir sind gespannt, wie sich das Land weiter entwickelt, es ist auf jedem Fall auf dem richtigen Weg!!
VIVA LA REVOLUCION
Es gibt Farbe! Und es wird was gemacht! Es gibt sogar Lebensmittel!!!! Nicht nur Gemüse, sondern tatsächlich auch Fleisch!!!!!! Und Jogurt UND Eier. Das ist fast schon kapitalistischer Überfluss
Die Enklarierungsformalitäten in Cayo Largo sind (verglichen zu Dom Rep. & Jamaica) moderat. In drei Stunden kommen 6 (oder waren es 7???) verschiedenen Entitäten an Bord. Zu allererst muss jedoch auf den Herrn Doktor gewartet werden, damit wir auch offiziell keimfrei sind. Und damit wir auch ja nicht die Insel verseuchen, wird ein Polizist abbestellt, der vor unserem Boot aufpassen muss, dass wir ja kein Fuß auf Land setzen. Wir machen also erst mal Musik an, trinken Bier und beobachten unseren Hüfte schwingenden Bodyguard. Der Herr Doktor kommt dann auch nach einen wichtigen “Unfall” mit seiner Geliebten, sehr devot im Krankenschwesterkostüm. Walter ist begeistert
Ich auch, nicht unbedingt jetzt wegen dem süssen Mädel, sondern wegen der Freundlichkeit der Beamten. Hier werden nicht irgendwelche Machtgelüste ausgelebt, sondern man versucht uns das Ganze so schnell und einfach wie möglich zu machen, alle füllen sogar ihre Formulare selber aus (und das sind pro Entität ca. 4 bis 5, also das ganze dann mal sechs oder sieben sind …. verdammt viel). Und wir kriegen Besuch von zwei voll süssen Vierbeinern: einer für Drogen, der andere für Explosives. Interessant die Polizisten von der Gesundheitsbehörde: offiziell dürfen wir keinerlei Lebensmittel nach Kuba mitnehmen – wo man welche kaufen könnte, wird nicht weiter erörtert, es gibt hier ja keinen Supermark – aber da sie uns auch nicht verhungern lassen wollen, werden unsere Lebensmittel einfach versiegelt, mit Worten. Kosten tut uns das Ganze 144 $, ohne Marina. Die nimmt nur 50 Cent pro Fuß (Länge). Nun denn. Die Marina ist hübsch, aber nicht wirklich Kuba, ähnliche Enklave wie Varadero, soll heißen: Kubaner sind hier nicht erwünscht. Und so machen wir uns auf den Weg Richtung Havanna. Die erste Nacht übernachten wir in Cayo Avalos, eine flache unbewohnte idyllische Insel, mit nichts als einem Leuchtturm, der sogar leuchtet … Wo bitte kommt das Licht her??? Selbst unser Elektromeister weiß keine Lösung … Unterwasserkabel? Solar?? Es wird uns ein ewiges Rätsel sein … Beim schnorcheln entdecke ich eine Lobster Familie …. ich habe keine Ahnung, wie man die fängt, außerdem sind die so riesig, dass die in keinen unseren Töpfe passen, also bleibt es beim Foto. In der Abenddämmerung beobachten wir dann noch ein Delfinpärchen die (voll romantisch) einen Sundowner-Abend-Schwimmgang machen. Wie süüüüüss!!
Der nächste Halt ist Isla de Juventud, in der Bucht Punta Pedernales, ein Tauchspot, der uns von einem Fischer in Cayo Largo empfohlen wurde, zu recht! Geniale Sicht, viele Korallenfelsen, und eine Unterwasserklippe, die abrupt 50 Meter tief geht. Ich bleibe an der Kante auf 12 – 14 Meter, die Reize der Tiefe habe ich schon zur Genüge ausgelebt, jetzt genieße ich einfach die Farben.
Danach segeln wir durch bis nach Havanna, bzw. zur Marina Hemingway, einige Meilen vor der Hauptstadt. Das Einklarieren braucht diesmal nur ca. 1 Stunde, und es kommen auch nur 4 Officer an Bord, plus Hund. Kostet diesmal nix, dafür will die Marina 1,30 $ pro Fuß! Das ist heftig!!! Aber nur die ersten drei Tage, danach dann auch wieder nur 0,50 $. Wir rätseln, ob wir nicht einfach 4 Tage bezahlen zum Preis von 0,50 $ als zwei zu 1,30 $ … Walter meint, sooo ginge das nicht, ich bin mir da nicht so sicher und am Ende stellte sich sowieso heraus, dass sie uns zwei Tage zu 0,50 $ berechnen …. Wieso auch immer :-)
Egal, wir schlafen ein paar Stunden und machen uns stadtfein. Der Dockmaster ruft uns ein Taxi, der will 30$, nönö. Wir laufen ein paar Meter zu Fuß und finden gleich ein “privates” Taxi für 15$. Privat heißt, nicht offiziell, soll heißen man sollte dem Fahrer das Geld nicht auf offener Straße für alle sichtlich geben, sondern diskret, per Handschlag, immerhin erweist er uns ja einen “Freundschaftsdienst”. Wir fahren direkt zum Centro Historico und schlendern durch die Straßen. Sooo viele Gebäude sind inzwischen wunderschön und geschmackvoll restauriert worden. Wir sind begeistert. Mir laufen hier zu viele Touristen rum und so zieht es uns in das Herz der Stadt. Hier ist es laut und dreckig und genau hier werden wir noch mehr erstaunt: auch der normale Kubaner hat inzwischen Farbe um sein Haus zu renovieren. Es gibt Straßenstände mit richtig leckerem frischen Gemüse, Hallen wo gleich mehrere Hühner angeboten werden, Schaufenster mit rotem (!!) Fleisch. WOW! Hier passiert was! Paladare sehen wir keinen mehr (das waren die privaten Restaurants, die einige glückliche Kubaner in ihren Wohnzimmern haben durften), aber überall feine hübsche Restaurants mit Tischdecken und Kristalgläsern. Und endlich gibt es einfach nur lecker schmeckende Mojitos. Das ist irgendwie genauso wie mit dem mallorquinische Carajillo, der Espresso mit einem Schuss mallorquinischem Amazonas Rum. Wenn man den in Deutschland trinkt, schmeckt er einfach nicht. Genauso geht es dem Mojito: hier geht er runter wie Limonade.
Wir nehmen uns zwei Tage um diese Stadt zu genießen. Es war nicht das erste Mal, das wir hier sind und es wird definitiv nicht das letzte Mal sein. Wir sind gespannt, wie sich das Land weiter entwickelt, es ist auf jedem Fall auf dem richtigen Weg!!
VIVA LA REVOLUCION
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