Ein Winter in der Sonne

Reisebericht Karibikfahrt 2012/13

St. Barth

29. Dezember
Irgendwann abends (Uhrzeit???? Datum???? Wochentag?????) kommen wir im Dunkeln in St. Barth an. St. Maarten liegt eigentlich noch 20 Meilen entfernt, aber die Lichter sieht man, als wären sie direkt vor einem …. Erst kurz vor dem Hafen, merken wir, dass die Küsten/Dorf Lichter garnicht das sind, was sie eigentlich meinen zu sein, denn ES SIND ALLES MEGAYACHTEN!!!!! Hammer, dagegen ist Puerto Portals ein Kleingartenverein!!!!



Am nächsten Morgen deklarieren wir ein (das übliche Prozedere: eine Stunde lang Daten in ein Super-Computer-System eingeben mit Password und Wat-Weiss-ich-nicht und eigentlich ein super System … Wenn nicht jede Insel ihr eigenes Super-Computer-System hätte) und erkunden das Dörfchen: Luis Karton, Chopard, Cartier, alle vorhanden, die 100 Meter Yachten manövrieren Zentimeter genau in ihre Liegeplätze, Hut ab vor dem Kapitän, irgendwelche Fans warten schon sehnsüchtig an der Pier auf ihre karibischen Superstar (hier sind die Weißen die Angestellten:-) dahinter gibt’s Holzhütten und kleine Fischerbötchen, der Café au Lait kostet 4€ plus Service plus Tax. Es hat Flair. Tolle Restaurants, schicke Bars, hübsche Häuser und wahnsinnig viele Autos inkl. Staus.


Es ist wirklich schön, aber wieso sich die Megareichen jetzt ausgerechnet hier treffen, wird uns nicht ganz klar, weil … soooo schön ist es nun auch wieder nicht. Und da wir leider keine hunderttausend am Tag verdienen (weil … nur dann tut’s nicht weh), segeln wir am Morgen in die nächste Bucht, da gibt’s einen süßen Strand (der wird sogar geharkt, damit Madame nicht über ein Steinchen stolpert oder wieso sonst bitte schön soll der Strand geharkt werden???????) und an Land kann man irgendwie so darüber laufen und da gäbe es eine kleine Strandbude …. Wir laufen, ist ein bisschen länger als kurz, und die “Strandbude” finden wir auch: schlappe 900 € für 125 gr. Kaviar …. aha …. naja …. aber OK, der Strand ist schön.

Das Wasser ist super klar und ich muss einfach rein… und unten bleiben. Also auf zum nächsten unbewohnten Felsen, in Anzug zwängen, Flasche auf den Buckel und runter. Ein Traumtauchgang! Gleich als ich runter komme, sehe ich einen kleinen Stachelrochen. Es folgen Kugelfische und Paradiesfische und die mit den ganzen ausgestreckten Federn und dieses komische dreieckige Ding mit den Knutschlippen und die Knallblauen und die Quitschgelben und erstaunliche viele Korallen und überhaupt. Ich war seit 2 Jahren nicht mehr unten und grinse den ganzen restlichen Tag euphorisch vor mich hin nächstes Mal nehme ich Ulli’s Unterwasserkamara mit, versprochen!

Bisschen nähen und schon wird holändisch aus französisch ...